Weihnachtsmann

 

 

Meine Geschichte

 

 

                                                                               

 

Die Figur des Weihnachtsmannes geht auf den legendären Bischof Nikolaus zurück, der im 4. Jahrhundert in der Stadt Myra, in der heutigen Türkei, lebte. Dieser Bischof wurde durch seine besondere Freigiebigkeit gegenüber den armen Leuten bekannt. Es wird erzählt, dass er einem armen Familienvater Goldstücke gab, d.h. er warf sie durchs Fenster, damit dieser seine Töchter verheiraten konnte.  Dass der Weihnachtsmann mit seiner Rute böse Kinder bestraft, ist aus der germanischen Sagenwelt entlehnt. In der germanische Sage reitet zur Wintersonnenwende der wilde Wode durch die Lüfte und straft die Menschen für ihre Vergehen. Zur Wintersonnenwende wurde in grauen Vorzeiten auch das Julfest gefeiert. Um diesen heidnischen Brauch zu verhindern, verlegte ein Papst das christliche Weihnachtsfest auf den 24.Dezember. 

Im 19.Jahrhundert gab der Maler Moritz Schwindt dem Weihnachtsmann erstmals eine Gestalt. Angelehnt war die Figur an die Figur des Winters im Reigen der vier Jahreszeiten. Dargestellt wurde der Winter stets als alter Mann mit langem Bart. Seitdem ist auch der Weihnachtsmann als alter Mann mit langem Bart und Mantel unterwegs. Mitte des 19.Jahrhunderts machte sich ein weiterer Maler um den Weihnachtsmann verdient. Es war Thomas Nast, der als kleiner Junge mit seinen Eltern aus der Pfalz nach Amerika auswanderte. Als junger Mann wurde er Parlamentszeichner und malte nebenbei Weihnachtsmänner in vielen Variationen. Nach und nach wurde das zu seiner Hauptbeschäftigung und seine Figur so populär, dass sie bis heute das Bild des Santa Claus (So nennt man den Weihnachtsmann in englischsprachigen Ländern.) in Amerika prägt.  

Zu Beginn des 20.Jahrhunderts hatte der Weihnachtsmann noch blaue, braune, rote oder goldfarbene Mäntel an. Anfang der dreißiger / dreissiger Jahre wurde auch die Garderobe für den Weihnachtsmann festgelegt. Im Zuge einer Weihnachtswerbung der Firma Coca Cola erhielt der Weihnachtsmann seine Kleidung in den Firmenfarben Rot und Weiß / Weiss. Mantel und Kapuze wurden Rot mit weißem / weissem Pelzbesatz. Ging die Figur des Weihnachtsmannes mit den Aussiedlern nach Amerika, so kam nun die Kleidung des Weihnachtsmannes von Amerika nach Europa zurück.   Erst 1931 beauftragte die "The Coca-Cola Company" den schwedisch-amerikanischen Zeichner Haddon Sundblom, den "Santa Claus" für eine Werbekampagne zu zeichnen. Sundblom schuf einen sympathischen "Weihnachtsmann zum Anfassen". Seine Vorlage: das Gesicht eines pensionierten Coca-Cola Fahrverkäufers.

So kam der Weihnachtsmann zu seinem Aussehen In der ganzen Welt kennen ihn die Menschen als Weihnachtsmann, Father Christmas, Sint Nikoloses, Père Noël, Sinterklaas, Nikolaus oder Santa Claus

 

 

Der Weihnachtsbaum / Christbaum


Bereits im Mittelalter war es üblich, zu Festlichkeiten ganze Bäume zu schmücken. Den Überlieferungen zu Folge wurde der erste Weihnachtsbaum im Jahr 1419 von der Freiburger Bäckerschaft aufgestellt, festlich geschmückt mit Nüssen und Früchten. Naschen durften die Kinder allerdings erst an Neujahr, wo der Christbaum abgeschüttelt wurde.

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts war es im Elsass Brauch, im Wohnzimmer zu den Weihnachtsfeierlichkeiten einen Baum aufzustellen und ihn mit Süßigkeiten, Nüssen und Äpfel zu schmücken.

Ein urkundlicher Beleg aus dem Jahr 1539 zeigt einen Weihnachtsbaum aufgestellt im Straßburger Münster.

1730 erhielten die Christbäume ihre ersten Kerzen.

Die katholische Kirche war jedoch in früheren Jahren stets gegen Weihnachtsbäume, sie sah in den Weihnachtskrippen ein genügend aussagekräftiges Symbol für das Weihnachtsfest.
Zum dem gehörten früher der Kirche große Waldgebiete, diese plünderte das Volk den Wald auf der Suche nach Christbäumen.

Die ersten mund geblasenen Christbaumkugeln kamen erst 1830 auf den Markt, vorerst nur für die gehobene Gesellschaft. Im Laufe der Zeit gab es immer schönere und buntere Christbaumkugeln und wurden somit auch beim gewöhnlichen Volk beliebt.

Lametta kam im Jahr 1878 hinzu, eingeführt in Nürnberg.
Lametta soll die Tradition nach der Optik von glitzernden Eiszapfen symbolisieren.

In Berlin wurde der erste Weihnachtsbaum im Jahr 1785 aufgestellt.

Der erste Weihnachtsbaum in Wien wurde im Jahr 1816 von Henriette von Nassau-Weiburg (Gattin des Erzherzog Karls) aufgestellt.

Auswanderer des 18. Jahrhunderts nahmen den Brauch mit in die USA. Der erste Weihnachtsbaum im "Weißen Haus" wurde 1891 aufgestellt.